Über japanische Ästhetik 日本の美学
»Die Sammlung ungelesener Bücher, Tsundoku genannt, spiegelt meine Neugier und meinen Wissensdurst wider. Diese Bücherstapel sind Symbole für unentdeckte Welten und neue Erkenntnisse, die auf mich warten. Tsundoku ist für mich eine Ermutigung, dass der Weg des Wissens niemals endet, und eine Inspiration, immer wieder neue Bücher zu entdecken, auch wenn die Zeit zum Lesen begrenzt ist.«
Inhalt
- Einleitung / Start
- Wabi-Sabi (侘寂)
- Yūgen (幽玄)
- Komorebi (木漏れ日)
- Natsukashii (懐かしい)
- Yohaku-no-bi (余白の美)
- Mono no Aware (物の哀れ)
- Kintsugi (金継ぎ)
- Shinrin Yoku (森林浴)
- Konmari (こんまり)
- Iki (粋)
- Ikigai (生き甲斐)
- Miyabi (雅)
- Shizen (自然)
- Jo-ha-kyu (序破急)
- Fukinsei (不均整)
- Kaizen (改善)
- Shoshin (初心)
- Kokoro (心)
- Yabo (野暮)
- Shibusa (渋さ)
- Gutai (具体)
- Kawaii (かわいい)
- Superflat (スーパーフラット)
- Mottainai (もったいない)
- Kirei-sabi (綺麗寂)
- Gaman (我慢)
- Zanshin (残心)
- Tatemae und Honne (建前と本音)
- Sabi (寂)
- Raku (楽)
- Manga and Otaku Culture (漫画とオタク文化)
- Rizumu (リズム)
- Hikikomori (引きこもり)
- Kawaii Culture (かわいい文化)
- Mochi Kawaii (もちかわいい)
- Tsundoku (積ん読)
- Gyaru and Kogal (ギャルとコギャル)
- Hōjōki and Modern Adaptations (方丈記と現代の適応)
Tsundoku 積ん読
Der aus dem Japanischen stammende Begriff Tsundoku (積ん読) bezeichnet das Phänomen, Bücher zu erwerben und sie anschließend ungelesen in Regalen zu stapeln. Der Begriff reflektiert eine besondere Beziehung zum Lesen sowie zur Sammlung von Literatur.
Der Begriff „Tsundoku“ veranschaulicht den Wunsch nach Wissen und Literatur, welcher sich in der Sammlung von Büchern ohne deren unmittelbare Lektüre manifestiert. Diese Vorgehensweise reflektiert eine Liebe zum Lesen, die mitunter durch praktische Einschränkungen begrenzt wird.
Der Begriff veranschaulicht die Diskrepanz zwischen dem Streben nach Wissen und den faktischen Möglichkeiten, dieses Wissen zu erwerben. Des Weiteren kann es ein Ausdruck des Bedürfnisses nach intellektueller Bereicherung sein.
Tsundoku hat Eingang in die moderne Kultur gefunden und wird in der Popkultur häufig mit einem gewissen Maß an Humor oder Bedauern thematisiert.
In seinem Essay „Tsundoku: The Art of Book Hoarding“ widmet sich Taro Yashima der Untersuchung und Reflexion des Phänomens des Tsundoku. Dabei beleuchtet er sowohl kulturelle als auch psychologische Aspekte des Buchsammelns.