Ich werte gerne meine Suchanfragen aus. So suchte letztens jemand danach, wie man funkelnden, glitzernden Schmuck fotografieren könnte. Damit meine ich nicht, wie man mit Photoshop und einem Sternchen-Stempel Glitzerpunkte alá Otto-Katalog in den Schmuck hineinmontiert. Das ist 1980er Jahre old school. Viel besser sieht es aus, wenn der Glitzereffekt echt ist. An sich ist das gar nicht so schwer, den Sterncheneffekt zu fotografieren.
Was brauchst zu für den Glitzer-Effekt?
Beispiel für den Glitzereffekt, wenn sich Wassertropfen im Sonnenlicht brechen und mit Blende 16 Blendensterne entstehen. So sollten deine Sternchen auch aussehen und nicht verschwommen bzw. nur als weißer Punkt.
Ein Objektiv, dass mit einer geschlossenen Blende ausgeprägte Sternenförmige Lichtpunkte aufnimmt. Preiswerte Zoom-Objektive als auch moderne DSLM Objektive für Spiegellose Systemkameras tun sich da oft schwer. Wie weit der Sternchen-Effekt bei deinem Objektiv ausgeprägt ist, kannst du nur testen. Der einfachste Test ist, wenn du die Blende soweit wie möglich schließt (f16, f22 etc.) und gegen die Sonne an einem strahlend blauen Himmel oder wie in meinem Beispiel gegen die Sonne am Wasser fotografierst. Entsteht ein exakter Sonnenstern, dann kann dein Objektiv auch glitzernden Schmuck fotografieren. Ich selber arbeite gerne mit einem Nikkor 50mm 1.4 oder dem Tokina 100Makro (das gibt es für Canon, Nikon und Sony).
Eine weit geschlossene Blende (große Blendenzahl). Bei einem 50mm ist das f16, bei dem 100mm Makro f32. Bei einer geschlossenen Blende entsteht ganz viel Tiefenschärfe, sodass dein kleiner Schmuck auch von vorne bis hinten richtig scharf ist. Der Nachteil ist, die Belichtungszeit wird bei einer geschlossenen Blende ziemlich lang, sodass du hier mit einem Stativ arbeiten solltest, sodass dein Bild nicht verwackelt.
Eine externe Lichtquelle. Für meinen Schmuck habe ich eine LED-Taschenlampe mit Spot Funktion verwendet. Damit konnte ich gezielt auf den Schmuck leuchten. Am besten ist, du hast einen Assistenten, der für dich die Lampe ausrichtet. Beides – fokussieren, auslösen und Taschenlampe halten – kann anstrengend werden (nicht, das es nicht geht, aber besser ist es zu zweit) . Wie du die Taschenlampe hältst, dass sich das Licht in den Kristallen bzw. Metall des Schmuckes bricht, musst du testen. Bei meinem Schmuck habe ich die Taschenlampe von schräg oben gehalten.
Und natürlich brauchst du Schmuck der glitzert. Ob das Metall mit Swarovskisteinchen sind, echte Diamanten oder Glassteinchen – das spielt keine Rolle. Der Schmuck sollte im Licht, in der Sonne funkeln – dann tut er das auch unter einer künstlichen Lichtquelle.
Besser kommt der Glitzereffekt bei einem dunklen Hintergrund heraus. Ich habe ein Beispiel mit einem weißen Hintergrund (Papier) und einem schwarzen, spiegelnden Hintergrund. Der Schmuck glitzert natürlich auch auf einem schlichten weißen Hintergrund, aber viel besser sieht es mit einem Schwarzen aus.
Im Oktober 2015 ist mein neustes Buch „Bilder die verkaufen“ erschienen. Es geht um das Thema Produktfotografie. Hätte ich den Titel aussuchen dürfen, hätte ich es „Produktfotografie leicht gemacht“, genannt. Denn es ist kein Buch für angehende Produktfotografen oder Profis, eher im Gegenteil, es ist konzipiert für Menschen die etwas Kreatives schaffen und es im Internet verkaufen möchten, aber so gut wie keine fotografischen Kenntnisse haben.
Als ich das Buch konzipierte, dachte ich zuallererst an meine Zeit, in der ich 2005 einen kleinen Onlinehandel für Wohnaccessoires, Kosmetik, Schmuck und Papeterie gründete und von heute auf morgen die Produkte, die ich verkaufen wollte, fotografieren musste. Von Seifen, über Papeterie, Glas- und Porzellanwaren, Metall und Stoffe war damals alles dabei. Ich lernte viel über den Onlinehandel, über das Erstellen und Pflegen eines Onlineshops, über das Beschreiben und Verschlagworten von Produkten. Es war eine aufregende Zeit, in der ich richtig viel gelernt habe. Erfahrungen, die mir bis heute weiter helfen.
Zwar liebte ich die Fotografie, doch von der Natur- und Landschaftsfotografie zur Produkt- und Schmuckfotografie war es ein völlig neuer Weg. Ich lernte es mühsam, machte viele Fehler. Kaufte zum Beispiel Fotozubehör, das sich dann als völlig nutzlos herausstellte. Heute, 10 Jahre später muss ich darüber schmunzeln. Und was damals ein steiniger Weg war, das legte letztendlich den Grundstein für die Hilfe, die ich heute anderen Verkäufern, die liebevoll und in Handarbeit ihre Produkte selber herstellen, geben möchte.
Dabei sehe ich im Netz so viele tolle, geniale Produkte. Liebevoll gemacht. Echte Handarbeit mit Blick für das Detail – doch die dazugehörigen Produktfotos zeigen eher das Gegenteil. Unscharf, harte Schatten, gelbliches Licht, unattraktiv positioniert usw. – die Fehlerliste ist lang. Dabei ist es gar nicht so schwer, ein Produkt viel ansprechender zu fotografieren.
Mein Buch ist aber nicht nur ein Fotoratgeber. Wer mich kennt der weiß, dass ich gerne über den Tellerrand schaue. Was macht Produktfotografie aus? Wie werden meine Produkte – sprich Bilder – im Internet gefunden? Wie kann ich mein Produkt besser darstellen und bewerben?
Ich habe mir ebenso Hilfe von außen geholt: So habe ich Etsy und MyMüsli für ein Interview zum Thema Produktfotografie & Marketing gewinnen können. Zudem stand mir der Produktfotograf Tan Kulali Rede und Antwort und last but not Least hat mir Cathrin Schön, eine Produktfotografin aus der Schweiz, ein wunderbares Vorwort geschrieben und ebenfalls einige Fragen beantwortet.
Das Buch ist eine Mischung aus vielen Anleitungen, Tipps und Übungen zur Produktfotografie, gespickt mit vielen Informationen rund um den Onlinehandel, Marketing und Bildbearbeitung. Damit das Buch authentisch wird, habe ich ebenfalls viele unterschiedliche Künstler, Handwerker und Designer „mit ins Buch“ geholt. Einige kannte ich noch aus meiner Onlinehandel- und Bloggerzeit, andere habe ich auf den verschiedensten Handwerkermärkten angesprochen. Andere kamen über meine Co-Autorin Simone aus München. Der Wunsch war, alle möglichen unterschiedlichen Produktarten – vom Möbelstück über die Praline bis hin zum Goldring- abzudecken. Aus diesem Grund ist das Buch auch sehr viel umfangreicher geworden als geplant. Statt 224 Seiten ist es nun 256 Seiten stark.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken, ohne die dieses umfangreiche Buchprojekt niemals möglich gewesen wäre.
Unter anderem möchte ich mich für den persönlichen Kontakt und für die vielen interessanten Gespräche bedanken bei:
Andrea Fischer mit ihren Kindergartentaschen und Kinderkleidern aus Leipzig, Angela Martens mit den schönen Kleidungsstücken aus München, Erika Antrilli mit ihren wunderbaren Duftseifen aus Greiz, Myriam Kemper mit ihren kuscheligen Fotokissen aus Hamburg, Melanie Werth mit ihren süßen handgemalten Kinderkissen aus Hamburg, Ann Schilling mit ihren liebevollen Bio-Plüschtieren aus Leipzig, Melanie und ihrem Mann mit ihrer außergewöhnlichen Papeterie aus Leipzig, Britta Manger mit ihrer Origami-Papeterie und den kreativen Faltvögelchen aus Höchberg, Katja Müller mit den romantischen Hakenleisten aus Markkleeberg sowie meiner Kollegin und Freundin Beatrix Rautenberg mit ihren traumhaften Fotografien aus München.
Vielen lieben Dank auch an meine Kindermodelle und Katrin Petzoldt, die mit mir bei hochsommerlichen Temperaturen Schneelandschaften gebaut hat.
Und natürlich schreibe ich nicht nur ein Buch zum Thema Produktfotografie, sondern ich unterrichte dich auch gerne. Komm in mein Atelier und besuche meinen Workshop „Produktfotografie leicht gemacht„.
Das schreiben meine Schüler:
Ich habe bei Jana den Schmuckfotografie Workshop und einen Tag WordPress Coaching gebucht und würde beides uneingeschränkt weiterempfehlen. Wir hatten 3 Tage sehr viel Spaß und ich habe viel gelernt. Im Vergleich zu anderen Angeboten hatte mich bei Jana das Einzelcoaching angesprochen. Und das war genau das Richtige für mich. Ein Workshop mit erfahrenen Fotografen hätte mich überfordert und ich wäre bestimmt enttäuscht nach Hause gefahren.
Wir haben in den drei Tagen ein Set erarbeitet, das zu mir und meinem Schmuck passt. Ich habe mir vorher nie Gedanken darüber gemacht, aber nicht jedes Set passt zu jedem Schmuck. Eigentlich logisch. Jetzt fühle ich mich mit meinen Bildern und ihrer Qualität wohl. Außerdem fühle ich mich sicherer in dem Umgang mit meiner Kamera und wenn das Bild mal nicht so ausschaut wie ich es erwarten würde, habe ich eine Idee was ich ändern muss. Jetzt heißt es üben.
Jana hat bei mir den Spaß am Fotografieren und den Umgang mit der Kamera geweckt. Vorher haben mich die ganzen Funktionen die sie bietet eher verängstigt. Jetzt weiß ich, welche ich für meine Fotos benötige und fühle mich mit diesen sicherer. Blendenzahl, Belichtungszeit und ISO hatte ich physikalisch verstanden, aber was das auf dem Bild bedeutet konnte ich nicht zusammen bringen.
Auch die Einführung in Lightroom und das Aufräumen meines Blogs haben mir weitergeholfen. Das war ein super Anstoß und hat mich neu motiviert. Manchmal braucht man einfach jemanden, der einem die Richtung zeigt. Heute würde ich sagen, dass ich das viel früher hätte machen sollen. Das hätte mir viel Frust und Unzufriedenheit erspart. Marie
Vor einiger Zeit habe ich den Auftrag von dem Modeschmucklabel „Glanzstück“ aus Hamburg, den handgefertigten Schmuck für den Onlineshop und für die Presse zu fotografieren. Mit klassisch weißen Hintergrund. Ein Auftrag der mir sehr viel Spaß bereitet hat.
Freigestellt auf reinem weißen Hintergrund
Schmuckfotografie – Modeschmuck-Fotografie Workshop für Anfänger
Du möchtest selber lernen, wie du deinen Schmuck besser fotografieren kannst? Ich gebe Anfänger-Kurse zum Thema Produkt- und Schmuckfotografie, ausgerichtet auf HerstellerInnen, KünstlerInnen, DesignerInnen, vor allem für „Nicht-Fotografen“ :-)
Du stellst Schmuck selber her und verkaufst diesen Online? Du brauchst Hilfe bei der Erstellung deiner Schmuckfotografien? Dann gibt es zwei Möglichkeiten.
Die erste Möglichkeit ist, dass du mir deinen Schmuck zur Verfügung stellst und ich ihn für dich nach deinen Vorstellungen fotografiere. Ob weißen, schwarzen oder spiegelnden Hintergrund, liegend, schwebend oder hängend – wie du deinen Schmuck dargestellt haben möchtest. Zusätzlich biete ich auch Making-Offs an, das heißt, ich fotografiere wie du deinen Schmuck herstellst. Der Preis berechnet sich nach Aufwand und Zeit.
Schreib mir einfach an fotografie @ jana-maenz.de
Die zweite Möglichkeit ist, dass du die Schmuckfotografie bei mir lernst. Ich biete Workshops zum Thema Schmuck- und Fotografie an. Weitere Infos erhältst du hier: Workshop Schmuck- und Produktfotografie
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