Über japanische Ästhetik 日本の美学
»Der natürliche Rhythmus des Lebens, den Rizumu verkörpert, gibt meinem Alltag eine angenehme Struktur. Er begleitet mich durch den Tag und hilft mir, meinen eigenen Rhythmus zu finden und ausgeglichen mit mir selbst zu leben. Die morgendlichen Routinen und abendlichen Rituale zeigen mir, wie wichtig es ist, meinem inneren Rhythmus zu folgen und mich nicht von äußeren Zwängen beeinflussen zu lassen.«
Inhalt
- Einleitung / Start
- Wabi-Sabi (侘寂)
- Yūgen (幽玄)
- Komorebi (木漏れ日)
- Natsukashii (懐かしい)
- Yohaku-no-bi (余白の美)
- Mono no Aware (物の哀れ)
- Kintsugi (金継ぎ)
- Shinrin Yoku (森林浴)
- Konmari (こんまり)
- Iki (粋)
- Ikigai (生き甲斐)
- Miyabi (雅)
- Shizen (自然)
- Jo-ha-kyu (序破急)
- Fukinsei (不均整)
- Kaizen (改善)
- Shoshin (初心)
- Kokoro (心)
- Yabo (野暮)
- Shibusa (渋さ)
- Gutai (具体)
- Kawaii (かわいい)
- Superflat (スーパーフラット)
- Mottainai (もったいない)
- Kirei-sabi (綺麗寂)
- Gaman (我慢)
- Zanshin (残心)
- Tatemae und Honne (建前と本音)
- Sabi (寂)
- Raku (楽)
- Manga and Otaku Culture (漫画とオタク文化)
- Rizumu (リズム)
- Hikikomori (引きこもり)
- Kawaii Culture (かわいい文化)
- Mochi Kawaii (もちかわいい)
- Tsundoku (積ん読)
- Gyaru and Kogal (ギャルとコギャル)
- Hōjōki and Modern Adaptations (方丈記と現代の適応)
Rizumu リズム
Der Begriff „Rizumu (リズム)“ bezeichnet ein Konzept, das in der japanischen Kunst und Architektur eine wesentliche Rolle spielt. Dabei geht es um die Gestaltung von Rhythmus und Bewegung. Es handelt sich hierbei um ein Prinzip, welches sowohl visuelle als auch strukturelle Aspekte beeinflusst und die Harmonie zwischen Bewegung und Stillstand betont.
Die Bedeutung von Rhythmus in der Gestaltung wird durch Rizumu unterstrichen. In der Architektur und im Design wird Rhythmus durch wiederkehrende Muster, Abstände und die Balance zwischen dynamischen und statischen Elementen kreiert.
Es veranschaulicht, dass Bewegung und Ruhe in einem harmonischen Verhältnis zueinander stehen können. Dies manifestiert sich in der Komposition von Raum und Form, die sowohl von Energie als auch von Ausgewogenheit geprägt sind.
Rizumu verbindet auf innovative Weise traditionelle ästhetische Prinzipien mit modernen Designansätzen, um Räume und Objekte zu kreieren, die sowohl zeitlose als auch aktuelle Qualitäten aufweisen.
Der Kinkaku-ji (Goldener Pavillon) in Kyoto demonstriert durch die wiederkehrenden geometrischen Muster sowie die Integration von Natur einen harmonischen Rhythmus, der sowohl visuelle als auch emotionale Resonanz erzeugt.
In der modernen Architektur findet Rizumu seinen Ausdruck in Gebäuden wie dem 21_21 DESIGN SIGHT Museum von Tadao Ando, dessen architektonische Rhythmik die Bewegung der Besucher durch den Raum leitet.