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Herzlich Willkommen, ich heiße Jana Mänz
… und arbeite seit 2011 als freiberufliche Künstlerin mit Schwerpunkt schreiben, fotografieren und handbuchbinden.
1976 wurde ich in Halberstadt geboren und ging 1995 nach meinem Abitur zum Studium an die Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Dort habe ich Geographie mit Schwerpunkt Geoinformatik, Fernerkundung und im Nebenfach an der Bauhaus Universität Weimar Stadt,-Raum- und Regionalplanung studiert.
Im Frühjahr 2000 ging ich nach meinem Diplomabschluß nach Köln und arbeitet dort als „Graphical Assistent“ bei McKinsey.
Ein Jahr später, 2001, bekam ich das Angebot als Multimedia-Projektmanagerin und Redakteurin im Ernst Klett Verlag Gotha und Leipzig zu arbeiten. Neben der Betreuung von digitalen Unterrichtsmaterialien unterrichtete ich u.a. Lehramtsstudenten an den Universitäten Heidelberg und Jena sowie in Weiterbildungsseminaren für Lehrer in Baden-Württemberg. 2004 gewann ich mit meiner Lernsoftware “Methoden” den Bildungssoftwarepreis digita. Bis 2011 blieb ich im Unternehmen.
Seit 2011 habe ich mich mit dem Selbstständig gemacht, was schon als Kind mein großer Traum gewesen ist: Freiberuflich als Künstlerin zu arbeiten. Mein Schwerpunkt liegt auf dem Schreiben von Sachbüchern und Artikeln rund um die Fotografie, vor allem der Naturfotografie.
Seit 2011 sind 10 Fotografie Sachbücher und E-Books und viele Fotografie Artikel im Heise Verlag von mir erschienen.
Als hochsensible, Scannerpersönlichkeit unterrichte ich zudem Bildbearbeitung mit Lightroom, Photoshop, erstelle Webseiten mit WordPress, habe mich auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und alles rund um das Thema Print und Internet spezialisiert.
Zuletzt ist von mir erschienen: Naturfotografie mit dem Smartphone (2019), “Gefühl und Verstand – Naturfotografie” (2021) und Naturfotografie natürlich anders (2023).
Mehr über mich
All about me – Über Hochsensibilität
Als Autodidaktin liebe ich es, mir viele Themen selbst anzueignen. Ich mag zum einen sehr technische Dinge wie die Arbeit am PC, das Erstellen von Webseiten, SEO usw. aber auch meine weiche, sensible Seite, die vor allem gerne schreibt und melancholische Naturbilder macht.
Neben meiner Hochsensibilität und Scanner-Persönlichkeit habe ich Formen der Synästhesie und habe seit meiner Kindheit immer wieder Angst- und Panikanfälle.
Ich möchte diese Eigenschaften offen kommunizieren, denn sie sind die Faktoren, die meine Persönlichkeit, mein Schreiben und meine Fotografie ausmachen und beeinflussen. Gerade das Leben und Arbeiten mit Panikattacken sind oft mehr Fluch und wenig Segen.
Daher biete ich meine Workshops so an, die weniger dem Mainstream entsprechen und vielmehr „ich“ sind.
Viele Menschen möchten von mir lernen wie ich fotografiere, wie ich meine Bilder bearbeite.
Und ich möchte das so gerne weitergeben. Doch einige sind nicht an mir interessiert, sie wollen einen schnellen messbaren Erfolg. Sie sind der Technik verhaftet und oder kommen aus ihrem Verhalten wie man lernt, nicht heraus und verlangen manchmal unbewusst Dinge, die ich nicht geben kann oder wollen einfach nur unterhalten werden. Doch das bin nicht ich.
Wer meine dunklen Fotografien mag, muss auch meine dunkle, melancholische Seite verstehen. Denn aus diesen Stimmungen heraus, entstehen meine Bilder und nicht, weil ich einfach nur ein paar Regler zu Helligkeit und Kontrast verschiebe. Oft entstehen diese Bilder schon auf meinen Spaziergängen, weil ich mich gedanklich zwischen philosophischen und metaphysischen Themen bewege oder einen intensiven Traum hatte und aus diesen Gefühlen heraus Dinge anders wahrnehme und fotografiere.
Doch wie soll ich das vermitteln, wenn man mit vielen Menschen nicht darüber reden kann. Wenn man immer an der technischen, seichten Oberfläche bleibt. Wenn man nicht offen mit seinem Gegenüber reden kann. Ich bin dann zutiefst unglücklich, weil ich das, was ich liebe, nicht weitergeben kann.
An dieser Stelle komme ich an meine Grenzen, weil alles, was ich mache, meiner Hochsensibilität und hochsensitiven Art entspringt. Wie kann ich das besser vermitteln? Vor allem, indem ich Menschen anspreche, die ebenso sensibel sind, es vielleicht noch nicht wissen, aber fühlen. Menschen, die mehr suchen als einen Fotokurs, die auch den zwischenmenschlichen Austausch wünschen.
Mein neues Sachbuch „Gefühl und Verstand – Naturfotografie“ und mein dazugehöriger Jahreszeitenreise-Workshop spiegeln meine Persönlichkeit, meine Ideen, Gedanken und Vorstellungen wider: persönlich, authentisch und manchmal auch emotional.
Ich freue mich sehr, wenn du mir schreibst. Gerne auch persönlich in einer E-Mail.
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Meine Artikel in der c't digitale Fotografie im Heise Verlag.
Seit 2015 arbeite ich als freiberufliche Autorin für die c’t digitale Fotografie im Heise Verlag. Die Zeitschriften können vereinzelt nachbestellt werden bzw. du kannst Artikel einzeln online als Download für deinen Reader kaufen.
>> Artikel 2022 <<
c’t Fotografie-Fototouren-Magazin
Ausflüge ins Muldental
Das Muldental ist etwas Besonderes. Es ist nicht nur äußerst vielfältig, sondern Sie können hier noch allein durch die Natur wandern. Erleben Sie zu jeder Jahreszeit eine besondere Lichtstimmung und besuchen Sie die zahlreichen Kultur- und Naturdenkmäler.
c’t Fotografie 08/2022
S. 72
Kein ganz normales Fotobuch
Naturfotografie trifft Buchkunst
Eigentlich hätte es ein ganz „normales“ Buch zur Naturfotografie werden sollen. Doch dann kam alles ganz anders.
c’t Fotografie 06/2022 S. 136
Experimentelle Prisma-Fotografie
Sie kennen Prismen sicher aus dem Physikunterricht oder als Bestandteil des optischen Suchers Ihrer DSLR. Hier wollen wir sie einsetzen, um besondere Bildlooks, Spiegelungen und Reflexionen in Fotografien zu erzeugen.
c’t Fotografie
7/2022, Seite 90
Geheimnisvoller Feuerring
Sie lieben das Spiel mit dem Licht? Lassen Sie sich entführen in die Geheimnisse des „Ring of Fire“. Keine Angst, damit ist nicht der Vulkangürtel im Pazifik gemeint, aber es wird genauso feurig werden.
c’t Fotografie
7/2022, Seite 98
>> Artikel 2021 <<
KRÄUTER UND GEWÜRZE fotografisch entdecken 2021
Gewürze, Kräuter und andere Lebensmittel leben von ihrer Vielfalt an Farben, Formen, Texturen und Gerüchen. Ideale Voraussetzungen, um damit nicht nur plakative, sondern auch ästhetische Stillleben zu fotografieren, die beim Betrachter alle Sinne ansprechen. c’t Fotografie Ideen Heft 7/2021 S. 90
>> Artikel 2020 <<
Mit Crowdfunding FOTO Projekte realisieren
Sie wollten schon immer einmal ein eigenes Fotoprojekt umsetzen – doch es scheiterte an der Finanzierung? Die Lösung könnte Crowdfunding sein. Unsere Autorin Jana Mänz hat es ausprobiert und berichtet hier von ihren Erfahrungen, die sie während einer Crowdfunding-Initiative gesammelt hat. Nach der Lektüre sind Sie fit, Ihre eigene Kampagne zu starten. c’t Digitale Fotografie 3/2020 Ab Seite 142
c’t Digitale Fotografie Spezial 2020 – Filmdrehorte aufspüren und fotografieren
Viele Filme, ob Abenteuer, Fantasie, Krimi oder Märchen, wirken erst durch die Schauplätze, an denen sie gedreht wurden. Jana Mänz hat sich auf die Suche begeben und ist auf spannende Locations gestoßen, teils ganz in ihrer Nähe. Ab Seite 142
>> Artikel 2019 <<
c’t Digitale Fotografie Sommerspezial 2019 – Ein Tag am Meer
Wie entwickle ich Ideen für meine Fotografie? Wie bekomme ich Leichtigkeit in meine Aufnahmen? Oder wie finde ich geeignete Motive? Jana Mänz ist häufig an der See und zeigt anhand einiger Beispiele, wie Sie ihre Kreativität entfalten können. Ab Seite 40.
>> Artikel 2018 <<
c’t Fotografie Spezial: Meisterklasse Edition 7
Ideen entwickeln Sie haben Lust zu fotografieren, aber es fehlt an Inspiration? Autorin Jana Mänz regt dazu mit Foto- und Kreativübungen an, Altes neu zu sehen und Neues zu entdecken. Ab Seite S. 38
Experimentelle Food-Fotografie
Auch Sie können zu Hause Essen selbst kreativ gestalten und fotografieren. Wie das geht, verrät Ihnen unser Artikel. Ab Seite 108
c’t Digitale Fotografie 6/2018 – Motive zwischen Herbst und Winter
Für Fotografen ist die Übergangszeit zwischen Sommer und Winter ein Leckerbissen. Jana Mänz zeigt anhand zahlreicher Beispiele die Motivvielfalt des Herbstes. Ab Seite 22
c’t Digitale Fotografie Sommerspezial 2018
Für das Sommerheft habe ich zwei neue Artikel geschrieben. Auf Seite 28 findest du das Making off zum Coverbild. Ab Seite 12 findest du ganz viele Foto- und Kreativübungen Inkl. mein Coverbild :-)
c’t Digitale Fotografie 1/2018 Foto-Ideen für zu Hause
In dem Beitrag erzählt die künstlerisch arbeitende Fotografin Jana Mänz, wie man seinen eigenen Food-Fotografie-Workshop vorbereitet und gibt konkrete Tipps für experimentelle Fotoideen. Experimentelle Food-Fotografie S. 62 Inkl. mein Coverbild :-)
>> Artikel 2017 <<
c’t Digitale Fotografie Extra 2017 – Landschaften mit dem Smartphone S. 76
Jana Mänz zeigt mit ihrer Tipp-Sammlung, dass sich Smartphones durchaus auch für kreative Landschaftsfotografie eignen.
c’t Digitale Fotografie Spezial 1/2017 Landschaften mit 50-mm-Objektiv entdecken
Wer kommt schon auf die Idee, nur mit einem 50-mm-Objektiv die Natur abzulichten? Jana Mänz zeigt, dass eine solche freiwillige Kasteiung enorm bereichernd wirkt. Jede ihrer Aufnahmen erzählt eine Geschichte. Rügens romantische Landschaften S.144
c’t Digitale Fotografie 2/2017 Google-Topranking für Fotos
So machen Fotografen ihre Webseite oder Fotos im Internet besser sichtbar. Suchmaschinen-Optimierung mit Lightroom und WordPress S.114
c’t Digitale Fotografie 1/2017 Bilderflut verwalten
Wir geben Tipps, wie Sie mal richtig auf der Festplatte aufräumen und in Lightroom systematisch ein Bildarchiv aufbauen. Fotos effektiv verwalten S.44
c’t Smartphone Fotografie Landschaftsbilder
Jana Mänz zeigt mit ihrer Tipp-Sammlung, dass sich Smartphones durchaus auch für kreative Landschaftsfotografie eignen. Landschaften mit dem Smartphone S. 58
> Artikel 2016 <<
c’t Digital Photography 22/2016 (Internationale Englische Ausgabe) Discovering Landscapes through a 50mm lens. P. 122
Shooting landscapes and nature photos using only a 50mm lens is an unusual idea. In this article, Jana Maenz demonstrates just how enriching such a self-imposed restriction can be. The photos shown here were all captured on a winter journey to the Baltic island of Ruegen, and each tells its own mystical story. As well as discussing her approach to photography, Maenz reveals how she uses Lightroom and Photoshop to add textures that give her images a unique and highly personal look.
c’t Fotografie Spezial Meisterklasse 1/2016
Eigenen Look entwickeln
In zwei Workshops verraten wir, wie Sie Effekt-Filter und Texturen nutzen können, um Ihren eigenen Bild-Look zu entwickeln. Der eigene Look mit Texturen S.144
Entschleunigt fotografieren
Durch das bewusste Hinschauen entstehen Bilder, die nicht plakativ schön sind, sondern den Betrachter gerade durch ihre authentische Unvollkommenheit berühren. Zen – Die Leichtigkeit der Fotografie S.180
c’t Fotografie Spezial 2016: Meisterklasse People Kinder und Familien ablichten
Jana Mänz ist spezialisiert auf Kinder- und Familienaufnahmen. In dem Tutorial erklärt sie die Besonderheiten dieser Disziplin und gibt Tipps für Fotografen, die sich in dieser Sparte professionalisieren wollen. Erfolgreich mit Familien-Shootings S.108
c’t Digitale Fotografie 2/2016 Zen – Entschleunigtes Sehen
Durch das bewusste Hinschauen entstehen Bilder, die nicht plakativ schön sind, sondern den Betrachter gerade durch ihre authentische Unvollkommenheit berühren. Die Leichtigkeit der Fotografie S. 78
>> Artikel 2015 <<
c’t Digitale Fotografie 4/2015 Erfolgreich mit Familienshootings
Jana Mänz ist spezialisiert auf Kinder- und Familienaufnahmen. In diesem Tutorial erklärt sie die Besonderheiten dieser Disziplin und gibt Tipps für Fotografen, die sich in dieser Sparte professionalisieren wollen.
Hinter den Kulissen: Kinder- und Familienfotografie – Ausrüstung, Ausstattung, Assistenz – Die Arbeit für Bildagenturen S.90
c’t Digitale Fotografie 3/2015 Farbfreche Fotolooks
Wir verraten, welche Komponenten Sie für einen eigenen Fotolook kombinieren können, welche Rolle Texturen spielen und wie Sie Filter nutzen. Individuelle Bildstile in Photoshop – Der eigene Look mit Texturen S.88
c’t Digitale Fotografie 2/2015 Sinnliche Naturfotos
Wer kommt schon auf die Idee, nur mit einem 50-Millimeter-Objektiv an der Kamera die Natur abzulichten? Doch eine solche Einschränkung kann enorm bereichernd wirken. Landschaften per 50-mm-Festbrennweite entdecken S.52
Aus „Gefühl und Verstand – Naturfotografie“
»Mit unserem Gefühls-Auge spüren wir Stimmungen und Emotionen, die in einem Bild liegen. Mit einer geeigneten Bildsprache können, durch den Einbezug unserer Erinnerung an starke Momente im Leben, neben dem Sehsinn auch andere Sinne angesprochen werden.«
Meine Buchveröffentlichungen
Über mich als Sachbuch-Autorin
Meine Fotografie Sachbücher
Auf meine Fotografie-Sachbücher bin ich unglaublich stolz. Seit 2013 habe ich 11 Sachbücher veröffentlicht. „Gefühl und Verstand – Naturfotografie“ ist 2021 erschienen, Naturfotografie natürlich anders 2023.
Ich möchte mich bei allen Leserinnen und Leser bedanken, die sich in den letzten Jahren so viel Zeit und Mühe gegeben haben, mir so tolle Leserbriefe, Blogbeiträge und Rezensionen zu schreiben.
Ausgewählte Buchrezensionen
Fotoausstellung 2023
"Gefühl und Verstand".
Fotoausstellung Romantik und Freiheit.
Über die fotografische Serie „Rügen, eine Winterreise” von Jana Mänz
In der Fotokunst steht nichts still. Da wechseln die verschiedenen Strömungen, mal nähern sich die Bilder der Realität, dann entfernen sie sich wieder von ihr. Doch gerade in den vergangenen Jahren fallen viele neue Positionen der Fotografie auf, die sich klassischen Themen widmen: Vor allem die Landschaft ist heute wieder en vogue, in besonderer Weise auch eine solche, die romantisch aufgeladen ist.
Solche Orte der Romantik zeigt uns die Fotografin Jana Mänz in ihrer Werkgruppe „Rügen, eine Winterreise”. „Romantik“ ist hier auch im ganz strengen Sinn zu verstehen: Sie fotografiert auf jener Insel, wo Caspar David Friedrich seine bekanntesten Bilder schuf, wie etwa auch sein Gemälde der berühmten Kreidefelsen.
Friedrich und seine Künstlerfreunde wie etwa Philipp Otto Runge schufen am Anfang des 19. Jahrhunderts im deutschen Nordosten erstaunliche Bilder einer Natur, die sie nicht ausschließlich als ursprünglich begriffen haben. Sie wussten sehr genau, dass es etwa das besondere Licht ist, welches ihren Kompositionen Form verlieh.
Betrachtet man die Serie von Jana Mänz, so fällt vielleicht zuerst ins Auge: Ihre Landschaft kommt ganz ohne den Menschen aus. Und doch scheint der Mensch in ihren Bilder präsent: Sie zeigt uns imaginierte Rückzugsräume, Sehnsuchtsbilder.
Die Fotografin zieht ihre Inspiration aus der Natur, doch geht es ihr nicht um eine genaue Abbildung derselben. Unterschiedlich sind die Stimmungen: Wie sehen lichtdurchflutete Meeres-Bilder, dann wieder nebelverhangene Bäume im Wald. Die Natur in ihrer Stille und Einsamkeit – das ist auch ein Topos der Fotografin.
Niemandem begegnete Jana Mänz bei ihren Streifzügen. Zumindest sieht man nichts davon in ihren Bildern. Der Fotograf, der durch die Einsamkeit und Stille schreitet und Bilder macht, das gab es schon seit der Erfindung der Fotografie.
Denken wir an die Piktoralisten des späten 19. Jahrhunderts: Auch sie wollten kein Abbild der Realität schaffen. Es ging ihnen darum, Bilder von menschlichen Gemütszuständen in der Natur wiederzufinden.
In gewisser Weise folgen die Farbfotografien von Jana Mänz dieser Tradition. Glücklicherweise muss sie sich aber nicht mit einem anderen Problem befassen, dass die Piktoralisten noch hatten: Die Fotografie ist inzwischen als Kunstform anerkannt. Was früher in der Dunkelkammer geschah, die intensive Nachbearbeitung, das passiert heute in der digitalen Dunkelkammer. Unschärfen etwa, vermeintlich fehlerhafte Farben, das ist die Freiheit, die sich die Fotografin nimmt.
„Freiheit“ ist ein Begriff, der uns wieder zurück zur Romantik führt. Die Fotografin Lillian Bassman hat es einmal so formuliert: „Romantik bedeutet für mich, sich nicht von Konventionen einsperren zu lassen; sie ist unser letztes Stück Freiheit.“ In diesem Sinne erklärt sich auch der romantische Zug im Werk von Jana Mänz, das sich zwischen heller, strahlender Schönheit und düsterer, geheimnisvoller Melancholie nicht entscheiden mag.
Caspar David Friedrich, der bekannteste Künstler Vorpommerns und ein Vorfahr der piktoralistischen Idee von Landschaft, hat seine Vision von Kunst einmal so zusammengefasst: „Schließe dein leibliches Auge, damit du mit dem geistigen Auge zuerst siehest dein Bild. Dann fördere zutage, was du im Dunkeln gesehen, dass es zurückwirke auf andere von außen nach innen.“
Auch Fotografie kann so ein Übersetzungsprozess innerer Bilder sein. Damit solche Bilder entstehen, braucht man Ruhe, die Rügen gerade im Winter bietet. Die 2012 und 2013 entstandene Werkgruppe „Rügen, eine Winterreise”, die schon bei verschiedenen Ausstellungen vor allem im Nordosten Deutschlands zu sehen war, zeigt die Insel zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit, nämlich im Winter. Sehnsucht kommt beim Betrachten auf: Sehnsucht nach Stille und Abgeschiedenheit. Den Winterschlaf einer Insel fotografiert Jana Mänz hier, diese so berührende Stille, die nur durch die Rufe der auf Rügen überwinternden Vögel unterbrochen wird.
Da gibt es etwa ein ungewöhnlich dynamisches Bild eines Schwarms von Möwen, ein drunter und drüber aus Bewegung und Anmut. Man glaubt, das Flügelschlagen der Tiere zu hören. Auch die Präsentation dieser Bilder ist ungewöhnlich. Aufgezogen sind die Büttenpapier-Abzüge auf Holz, wobei die Oberfläche noch zusätzlich angeschliffen wird.
Allein mit der Kamera sein. Lange Wanderungen durch den Schnee. Der bleierne Winterhimmel, das Türkis-Grau des Meeres, die tiefstehende Wintersonne, die leuchtenden Sanddornbüsche. „Ich habe die Natur so angenommen, wie ich sie vorfand“ sagt Jana Mänz. Und doch versteht es die Fotokünstlerin, die Natur in ihrem Sinne zu gestalten. Durch ihre Motivwahl, ihre Farben, die besondere Handschrift ihrer Fotografien. Sie versteht es, der Realität ein Schnippchen zu schlagen – und die Welt mit dem romantischen, dem geistigen Auge zu betrachten.
Ausstellungsorte "Rügen, eine Winterreise"
01.08.2017 – 23.09.2017
Naturerbe Zentrum RÜGEN
Forsthaus Prora 1
18609 Ostseebad Binz / Ortsteil Prora
http://www.nezr.de
15.11.2014 – 15.03.2015
Nationalparkzentrum Königsstuhl
Stubbenkammer 2
18546 Sassnitz
http://www.koenigsstuhl.com
1.03.2014 – 30.04.2014
Galerie Lichtblick
Haus des Gastes / Kurverwaltung
Ostseebad Binz, Rügen
http://www.ostseebad-binz.de