Das neue 4:5-Format – Warum Instagram alles auf den Kopf stellt
Instagram-Update 2025: Die Ära des Quadrats neigt sich dem Ende zu
Ein Blick auf mein Instagram-Profil und plötzlich: Veränderung! Im ersten Moment war ich ehrlicherweise echt geschockt. Ich bin seit 2012 bei Instagram und das Quadrat ist mir dort in Fleisch und Blut übergegangen. Nun sehen alle Beiträge anders aus – das klassische Quadrat wurde durch ein neues Format ersetzt. Ein Update bei dem ich mich frage, war das wirklich nötig? Denn viele professionelle Accounts sehen nun völlig zerschossen aus.
Was ist seit Januar 2025 neu?
Das Profil-Grid wird nicht mehr quadratisch dargestellt, sondern im Seitenverhältnis 4:5. Instagram passt sich damit der steigenden Beliebtheit vertikaler Inhalte an – ein logischer Schritt, denn vertikale Fotos und Videos sind auf mobilen Geräten einfach präsenter. Die Kacheln im Feed ähneln nun den Reels, was dem Format eine frische Dynamik verleiht.
Für mich persönlich war die Nachricht ein Schreck, denn die Änderung ist für mich nicht ganz unaufwändig. Meine bisherigen Beiträge habe ich im 1:1-Format mit Rahmen 4:5 erstellt. Jetzt muss ich meinen gesamten Workflow, inklusive meiner Photoshop-Vorlagen, anpassen.
Vorher – Nachher
Das neue Format verstehen
Mit 1080 x 1350 Pixeln ist das 4:5-Format jetzt der neue Standard.
Es macht Inhalte größer und klarer sichtbar – ein Vorteil, der nicht von der Hand zu weisen ist. Doch für ältere Posts bedeutet das auch: Anpassung oder Akzeptanz.
Was kannst du tun, um deine Beiträge anzupassen?
Es gibt einen kleinen Trick, der zumindest etwas Abhilfe schafft:
1. Tippe auf die drei Punkte deines Beitrags.
2. Wähle „Vorschau anpassen“.
3. Tippe auf „Ausfüllen“ und wenn du magst, füge einen schlichten Rand hinzu, um dein Bild vollständig zu zeigen.
Tipp: So passt du dich dem neuen Format an
Für deine zukünftigen Beiträge: Arbeite im Format 1080 x 1350 Pixel (72/96 dpi), um das Beste aus dem neuen Layout herauszuholen. Plane dabei einen Puffer von etwa 200 Pixeln am oberen und unteren Rand ein – so bleiben alle wichtigen Inhalte sichtbar, auch in der Vorschau.
Besonders Texte und zentrale Bildmotive sollten strategisch so platziert werden, dass sie in jeder Ansicht optimal zur Geltung kommen. Für ältere Beiträge kannst du mit schlichten Rahmen arbeiten, um sie ins 4:5-Format zu bringen, ohne dass etwas verloren geht. So bleibst du flexibel und dein Feed wirkt weiterhin durchdacht und ästhetisch.
Ein Blick nach vorn
Dieses Update erinnert mich daran, wie wichtig Flexibilität ist – nicht nur auf Social Media, sondern in allen kreativen Prozessen. Vielleicht ist es ja auch eine Chance, neue Perspektiven einzunehmen und das eigene visuelle Storytelling weiterzuentwickeln.
Wie geht es dir mit dem neuen Format? Siehst du darin eine Chance oder eher einen Bruch mit deinem bisherigen Stil?
Neues Jahr, neues Format – und ein aufgeräumter Feed!
Das Instagram-Update bringt das 4:5-Format, aber was bringt dir ein neues Layout ohne Ordnung und Glanz? In meinem 1:1-Kurs zeige ich dir, wie du mit der KonMari-Methode deinen Instagram-Account aufräumst und perfekt ins neue Jahr startest.
👉 Bring mit mir in einem ganz persönlichen Gespräch deinen Account zum Strahlen
Zuletzt kommentiert
Manuela Ludäscher
Danke liebe Jana.
Bei meinem Griddesign war die umstellung leider fatal. Ich habe selber nicht herausgefunden wie man die Ansicht ändern kann, aber dank dir habe ich jetzt zumindest anpassen können, dass es nicht ganz so katasprophal aussieht mit den Änderungen.
Liebe Grüsse
Jana Mänz
Manuela LudäscherDas kann ich gut verstehen. Für alle die ihr Design ans Quadrat, so wie ich, angepasst hatten, ist die Umstellung katastrophal. Ich überlege auch noch wie ich weitermache. Seit Neujahr habe ich eine Pause. Aber mir gefällt mein eigener Feed nicht mehr. Die Anpassung hat es nicht wirklich besser gemacht. Dabei stecken da soviele Jahre Arbeit drin.
Birgit Stummer
Hallo, ich betreue drei Business Accounts auf Instagram – in einem sehe ich den Feed im neuen Hochformat angezeigt – in zwei anderen habe ich immer noch quadratische Kacheln?
Hast du eine Ahnung, woran das liegen könnte?
Danke und lg Birgit
Mona
Ist es nur bei mir so, oder ist die App nun in 3:4 auf dem Handy,
aber in der Webversion auf dem Laptop habe ich immer noch Quadrate?
Können die es nicht, wenn sie es schon ändern, dann wenigstens einheitlich machen?
Oder ist das nur bei mir so?
Jana Mänz
MonaLiebe Mona, das ist bei mir auch so. Mein InstaWeb sieht noch quadratisch-gut aus, da ist noch alles beim alten. Wahrscheinlich dauert es noch ein Weilchen, bis auch das umgestellt ist.
Dana
MonaAh, Ich dachte schon, ich blicke es nicht. Wir haben umgestellt und dennoch wird es abgeschnitten. Na dann warten wir mal, bis wir dran sind…
Jörn
Quadratisch war das Markenzeichen. Alle meine Bilder auf Insta sind bewusst auf dieses Format zugeschnitten. Ich habe es gemocht, damit zu spielen. Warum gibt es unter den Programmierern von Web-Interfaces keine Designer mehr?
Ich seh ja auch, dass viele Nutzer eher keine quadratischen, sondern vertikal dominierte Bilder einstellen. Ist ja okay, wenn Insta darauf reagiert. Aber wie kann man eine so tiefgreifende Änderung einführen, ohne zugleich die Möglichkeit einzubauen, per Einstellung wieder zum alten 1:1-Grid zu wechseln? Ich begreife es nicht. Aber tröstlich zu wissen, dass auch andere mit diesem Wechsel hadern.
Annette M.
Sehr übersichtliche Zusammenfassung clean, strukturiert und informativ. Vielen Dank – wirklich hilfreich.
Tom
Prinzipiell konnte man das quadratische Format ja schon immer durch einen passenden Rahmen „quasi-quadratisch“ darstellen. Ähnlich ist das nun auch umgekehrt möglich.
Es gibt für mich also keinen offensichtlichen Vorteil des neuen Formats, aber einen offensichtlichen Nachteil: Ich muss bei allen alten Beiträgen aktiv werden, damit die Vorschau wieder so ist, wie mir gefällt.
Ob ich da mitmache? Kann ich ehrlich gesagt noch nicht sagen. Seit insta immer mehr mit reels und Reklame für threads gefüllt wird, zunehmend zur Plattform für Selbstdarsteller und seltsamer politischer Inhalte verkommt, schaue ich mich zunehmend nach Alternativen um. Und bin momentan zunehmend wieder von flickr angetan – das ist (noch?) eine einfache Plattform für fotos.