Grunge Textur mit Photoshop & Lightroom
Ich möchte euch heute zeigen, wie man mit einer einfachen Textur mit Lightroom und Photoshop einen Grunge-Look in seine Bilder zaubert. Vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit, Lithografiewerkzeuge zu fotografieren. Wer diese Werkzeuge schon einmal gesehen hat, weiß, das diese von schwarzer chinesischer Tusche eine wunderschöne alte Patina bekommen. Diese Mischung aus altem Handwerk und schwarzer Tusche wollte ich in den Fotos verdeutlichen.
Alle Fotos habe ich an diesem Tag mit einer großen Blende (2.5) fotografiert, da ich eine sehr große Unschärfe im Hintergrund mit schönen Bokehs erzielen wollte. Vorab habe ich das Foto in Lightroom bearbeitet.
Wie man am Vorher-Nachher Screen sehr schön sehen kann, habe ich vor allem die dunklen Töne erhöht und die Sättigung verringert. Je nach Ausgangsbasis muss man hier ein wenig die Regler hin und her schieben, bis ein ähnlich gewünschtes Ergebnis erzielt wird.
Dieselbe Bearbeitung habe ich auch mit der Texturen-Datei ausgeführt. Ich hatte nämlich im selben Raum die alten Tischoberflächen als Textur fotografiert, die ich jetzt in den Bildern weiterverarbeiten konnte.
Daher mein Tipp: Wenn es sich ergibt, dann fotografiert am besten direkt an Ort und Stelle eures Motivs die passende Textur gleich mit, sodass das Ergebnis am Ende sehr stimmig ist.
Hinweis: Diese Art der Lightroom Bearbeitung haben wir als Preset gespeichert und gehört zum kostenlosen Download unseres Texturen-eBooks.
Im zweiten Schritt habe ich das Bild und die Textur exportiert. Das geht aus Lightroom heraus ganz einfach, indem man beide Dateien per Maus markiert und dann die rechte Maustaste drückt und den Befehl „Bearbeiten in“ ->“In Photoshop als Ebenen öffnen“ anklickt. Jetzt öffnen sich beide Fotografien in einer Ebenen-Datei in Photoshop.
In Photoshop sind nur noch wenige Bearbeitungsschritte nötig. Zum einen muss die Textur-Datei über der Bilddatei liegen. Jetzt stellt man die Füllmethode der Texturen-Datei ein. Bei meiner Textur habe ich „weiches Licht“ gewählt; hauptsächlich deswegen, weil mir „Ineinanderkopieren“ als zu hart erschien und die Bilddatei mit zu kräftigen Strukturen eher zerstört hat. In einem weiteren Schritt habe ich noch das Bildformat geändert, da ich eine quadratische Bildreihe aus den Lithografienbildern erstellen wollte.
Fertig ist die Bearbeitung. Ihr seht, mit ganz wenigen Schritten kann man einen wundervollen Grunge-Effekt in seinen Bildern erzielen.
Viel Spaß beim nachvollziehen.