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Jana Mänz - Naturfotografie mit Seele

Mit siebzehn

1. Juni 2025
1 min Lesezeit

Als ich 17 war, konnte ich mir nicht vorstellen, dass meine Eltern Wünsche hatten. Oder Träume. Dass sie sich nach etwas sehnten, das vielleicht nie ausgesprochen wurde, war mir nicht bewusst. Ich fand sie manchmal komisch. Oder peinlich.

Aber nicht in allem. Jedoch auf diese Art und Weise, wie Jugendliche alles unangenehm finden, das nicht in ihr eigenes Universum hineinpasst.

Heute bin ich so alt, wie sie damals waren. Mein Sohn ist so alt wie ich zu der Zeit und lacht über mich oder findet mich ebenso peinlich.
Das ist kein Vorwurf. Es ist ein Kreis.

In mir bin ich aber noch immer siebzehn.
Ich habe mich nicht verändert. Habe immer noch die gleiche Sehnsucht, nur die Fragen sind mehr geworden.

Was Liebe ist.

Ob mich jemand sieht. Ob ich für jemanden wichtig bin.
Der Wunsch nach Nähe. Jemand, der da ist. Der Wunsch nach Trost und danach, selbst trösten zu dürfen.

Was sich verändert hat, ist nur der Blick auf die Zeit.
Früher lag sie endlos vor mir.

Heute weiß ich: Sie ist begrenzt.
Und vielleicht macht das die Sehnsucht noch klarer.
Nicht schwächer. Nicht weiser. Nur ehrlicher.

TAGS:FotoessayFotogeschichtenLandschaftsfotogrfaieNaturfotografieRügen
1 Comment
Jana Mänz

– geboren 1976 in Halberstadt. In ihrer künstlerischen Arbeit verbindet sie die Liebe zur Natur mit einer tiefen Auseinandersetzung mit japanischer Ästhetik und ostasiatischer Kunst. Statt die Welt abzubilden, sucht sie nach den stillen Momenten dazwischen – nach Licht, Vergänglichkeit und innerer Resonanz. Ihre Bilder entstehen nicht aus dem Wunsch nach Perfektion, sondern aus dem Bedürfnis, dem Wesen der Dinge näherzukommen. In ihren Workshops geht es nicht um Technik, sondern darum, wie sich Sehen, Empfinden und Natur auf neue Weise verbinden lassen.

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Zuletzt kommentiert

  • Dirk Trampedach
    2. Juni 2025

    „…In mir bin ich aber immer noch siebzehn..“

    Diese Zeile haut mich um. Nichts könnte ich besser verstehen, mir geht das so seit Jahrzehnten!

    Es gab eine Zeit, in der ich mich in einem Alter befand, das sich als entsprechendes Gefühl beim Blick in den Spiegel zeigte. Mein inneres Alter war jung, lebendig, dynamisch – eine perfekte Verkörperung der äußeren Vitalität und Unbeschwertheit. Mit 17 fühlte ich mich wie 17, und sah auch so aus, wie sich 17 anfühlte. Herrlich, diese Anfangsübereinkunft!

    Mit 18, 20, 35 und darüber hinaus stimmte das auch noch größtenteils. Was mir allerdings schon früh auffiel, war die Tatsache, im Gefühl immer jünger zu bleiben, und eine Diskrepanz im Spiegelbild zu entdecken, die dem inneren Alter enteilte.

    Aber was tun, bei Divergenz zwischen Innen und Außen? Gelesen habe ich vor Jahren den französischen Philosoph Paul Ricoeur. Er betonte die Bedeutung der „Erinnerung“ und der „Identität“ im Prozess des Alterns. Er sah das Selbst als eine narrative Konstruktion, die sich im Laufe des Lebens immer wieder neu erzählt. Das innere Alter ist somit eine Geschichte, die sich im Bewusstsein formt, unabhängig von den äußeren Veränderungen.

    Viel gewidmet habe ich mich diesem Thema. Ganz sicher besteht die Herausforderung darin, die Äußerlichkeiten zu akzeptieren und in Einklang mit dem inneren Alter zu bringen. Vielleicht geht es darum, die eigene Geschichte, die Erfahrungen und die innere Lebendigkeit zu würdigen, auch wenn das äußere Erscheinungsbild sich verändert.

    Weißt du was, dieses innere Alter erlebe ich ganz bewusst als eine ganz wichtige Ressource, und irgendwo da liegen auch die Leidenschaft und Liebe, ganz sicher. Es ist sowas wie eine Quelle der Weisheit, der Gelassenheit und des Verständnisses für den eigenen Wandel. Um das hinzubekommen, brauchen wir wohl: „…In mir bin ich aber immer noch siebzehn…“

    Genieß´ es… ;-)

    Antworten

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