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Jana Mänz - Naturfotografie mit Seele

Freude an der Fotografie trotz Asthma

Freude an der Fotografie trotz Asthma

16. Februar 2022
5 min Lesezeit

Ich habe heute ein Thema, welches mir sehr am Herzen liegt: Asthma. Bevor ich selber vor einigen Jahren erkrankte, war mir nicht bewusst, wie sehr diese Krankheit das Leben beeinflussen kann. Wie sehr Fotospaziergänge und Wanderungen in der Natur durch Asthma zur Qual werden können. Doch die gute Nachricht ist: Asthma ist sehr gut behandelbar.

Es gibt viele verschiedene Arten von Asthma, aber egal unter welchem Asthma du leidest – auch die Fotografie wird davon beeinflusst werden.

Freude an der Fotografie trotz Asthma

Ich schreibe aus eigener Erfahrung. Aus einem leichten, unregelmäßig auftretenden Belastungsasthma entstanden über Jahre hinweg Symptome, die nun auch bei geringen körperlichen Anstrengungen auftraten. Ich habe viele Jahre entsprechende Sprays genommen bis sie eines Tages nicht mehr halfen. Das war im Winter 2020. An einem kalten Wintertag bekam ich wiederholt bei einem Fotospaziergang einen schweren Asthmaanfall, dass ich wenige Stunden später beim Lungenarzt saß und behandelt wurde. Nach vielen Tests wie Allergien, Blut usw. wurde bei mir schweres Asthma diagnostiziert und meine größte Angst war, meinen Beruf, meine Naturfotografie unter diesen Umständen nicht mehr ausüben zu können. 

Vielleicht kennst du diese Angst und seit Jahren wird dein Asthma besonders im Winter regelmäßig schlimmer und Fototouren zur Qual? 

Freude an der Fotografie trotz Asthma

Der erste Tipp: Warte nicht so lange und hoffe, dass es mit den Sprays besser wird oder das Asthma von alleine weggeht. Suche einen Spezialisten auf und lass dich beraten. Mir persönlich hilft seit dem Winter 2020 eine Antikörpertherapie. Eine monatliche Spritze hat die Symptome des Asthmas stark gemildert und ich kann wieder alles wie früher unternehmen. Leider kann ich aber nicht von Heilung sprechen, denn setzte ich das Medikament ab, kommt das Asthma wieder. Aber es hilft mir, wieder beschwerdefrei zu arbeiten. Versuche mit deinem Lungenfacharzt die richtige medikamentöse Therapie für dich zu finden. 

Der zweite Tipp: Egal wie schlecht es dir geht, versuche regelmäßig weiter spazieren zu gehen. Es gibt gute und schlechte Tage. Ich hatte oft das Gefühl, dass Asthma auch stark vom Wetter, Luftdruck, von Ozon- und Abgas-Werten in der Luft abhängig ist. Vielleicht hast du es auch schon wahrgenommen. Auch Stress ist ein Faktor, der Asthma auslösen kann. Daher ist es wichtig, regelmäßig in der Natur, im Wald spazieren zu gehen. Fotospaziergänge entspannen und fördern das Wohlbefinden, steigern die Ausdauerleistung, stärken die Abwehrkräfte und kräftigen die Atemmuskulatur. Das tiefe Ein- und Ausatmen wird einfacher. Dadurch erhöht sich auch die Sauerstoffaufnahme.

Wenn du es dir ermöglichen kannst, dann versuche einmal im Jahr an die See oder in ein Salzwasser-Bad zu fahren. 

Freude an der Fotografie trotz Asthma

Der dritte Tipp: Reduziere deine Fotoausrüstung und mache sie so leicht wie möglich. Nimm statt einer Schultertasche lieber einen Rucksack mit breiten Trägern. Statt des dünnen Kameragurts des Herstellers einen speziellen Kameragurt, der das Gewicht um die Schultern besser verlagert. Ich selber verwende seit Jahren einen speziellen Damen-Kameragurt von Blackrapid. Hier möchte ich dir empfehlen, verschiedene Modelle auszuprobieren und nicht nach Optik/Schönheit zu kaufen.

Verwende leichte, kleine Objektive. Lass alles an Fotozubehör zu Hause, was du nicht unbedingt brauchst. Nimm stattdessen immer Wasser mit und vergiss niemals dein Notfallspray!

Der vierte Tipp: Wenn du in einer Fotogruppe unterwegs bist, dann vertrau dich jemanden an und erzähle wie derjenige im Notfall helfen kann. Halte eine Notfallnummer immer bereit. Achte auf deine Kondition und mach lieber mehrere kleine Pausen. Du musst nicht mit den anderen mithalten. Bleibe bei deinem Tempo. Achte bei Wanderungen auf gute Lebensmittel, die vor allem nicht verschleimen (z.B. zuckerreiche, stark milchhaltige Snacks). Nimm immer Wechselkleidung mit. Asthmaanfälle sind oft verantwortlich für heftige Schweißausbrüche, die dann später für Unterkühlungen sorgen. Verzichte zudem auf schwere, einengende Kleidung und Accessoires, die dir das Gefühl geben, keine Luft zu bekommen. 

Freude an der Fotografie trotz Asthma

Der fünfte Tipp: Wenn du fotografierst, dabei in die Hocke gehst oder andere sportliche Verrenkungen machst, achte auf die Gurte. Schnell kann der Kameragurt dir die Luft auf dem Brustkorb abschnüren. Setze beim fotografieren den Rucksack ab und achte auf eine entspannte, bequeme Kamerahaltung. Du weißt sicherlich aus eigener Erfahrung, dass auch eine leichte Kamera mit der Zeit immer schwerer und unhandlicher werden kann. Entspann dich, denn Druck und Stress sind oft Auslöser von Asthmaanfällen. Darum versuche immer entspannt zu fotografieren. 

Achte immer auf einen festen Stand und eine regelmäßige Atmung. Bekommst du schwer Luft, bist zittrig, dann verwackeln nicht nur die Fotos sondern es fehlt dir die Konzentration für die Bildgestaltung, für Details.

Fotografie soll dir Freude bereiten und deinen Stress reduzieren. Wenn du mal ein Motiv, einen Ort den du fotografieren möchtest, nicht schaffst, ist das nicht schlimm. Morgen ist auch noch ein Tag. 

Freude an der Fotografie trotz Asthma

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Tipps, meiner Erfahrung weiterhelfen. Asthma ist keine leichte Erkrankung, sie ist oft dafür verantwortlich, dass wir viele Dinge vermeiden – auch oft die schönen Dinge im Leben wie die der Fotografie. Lass es nicht zu, dass die Krankheit dich kontrolliert. Nutze die Freude an der Fotografie für regelmäßige Bewegungen. Geh raus und genieße die Natur! Und vergiss nicht zu atmen wenn du atemberaubende Fotomomente erlebst. 

Hinweis: Meine Tipps dienen ausschließlich der Prävention, erfolgen auf eigene Verantwortung und ersetzten nicht den Besuch beim Arzt.

TAGS:AsthmaAtemwegserkrankungFotografieNaturfotografie
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Jana Mänz

– geboren 1976 in Halberstadt. In ihrer künstlerischen Arbeit verbindet sie die Liebe zur Natur mit einer tiefen Auseinandersetzung mit japanischer Ästhetik und ostasiatischer Kunst. Statt die Welt abzubilden, sucht sie nach den stillen Momenten dazwischen – nach Licht, Vergänglichkeit und innerer Resonanz. Ihre Bilder entstehen nicht aus dem Wunsch nach Perfektion, sondern aus dem Bedürfnis, dem Wesen der Dinge näherzukommen. In ihren Workshops geht es nicht um Technik, sondern darum, wie sich Sehen, Empfinden und Natur auf neue Weise verbinden lassen.

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