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Jana Mänz - Naturfotografie mit Seele

Alpen, Bayern, Berchtesgadener Land, Deutschland, Schnee, Winter

Neujahrsgrüße und Jahresrückblick 2021

5. Januar 2022
5 min Lesezeit

Ich wünsche dir ein ganz besonderes, zauberhaftes neues Jahr 2022.

’21 ist seit einigen Tagen schon wieder Geschichte und man fragt sich, was war das für ein Jahr. Gesellschaftlich, politisch halte ich es eines der schwierigsten Jahre überhaupt und ich blicke diesbezüglich mit Sorge in die Zukunft. Du wirst dir sicherlich deine eigenen Gedanken dazu gemacht haben. Aus diesem Grund laß uns über die Dinge reden, die unsere Herzen berühren, die unser Leben bereichern, die uns viel Freude und Kraft, vor allem in schwierigen Zeiten, schenken.

Meinem Jahr 2021 kann ich eindeutig die Überschrift „Weiterbildung“ verleihen. Das fing im Januar mit einem 6-wöchigen Online-Workshop bei der School of Life in Berlin an. Ich liebe die Bücher von Alain de Botton, dem Gründer der School of Life .

Es ging im Frühjahr weiter mit einem 3-monatigen WOL-Onlinekurs, indem es sich alles um Hochsensibilität im Business drehte und ich zwei ganz tolle Frauen kennen lernen durfte. Den Grundlagen WOL Kurs selber finde ich nicht unbedingt empfehlenswert, da er sehr die Art amerikanischer Netzwerken-Philosophie vertritt, aber wie alles im Leben konnte ich auch ein paar positive Erfahrungen für mich mitnehmen.

Nebenher besuchte ich ein paar Online-Buchbinderkurse in England, wo ich die Japanische- und Langstich-Bindung lernen durfte. Wer jemals behauptet hat, dass man über Kontinente, Sprachen und Zoom hinweg, kein Kunsthandwerk lernen könnte, irrt. Das geht wunderbar, selbst wenn man sprachlich nicht alles versteht. Und ich muss gestehen, dass ich mich in der Gruppe englischer und schottischer (zum Teil auch irischer, australischer, südafrikanischer) Frauen sehr, sehr wohl gefühlt habe, denn sie erinnerten mich an meine Au-pair Zeit in England. Ich liebe dieses internationale Flair, es ist so bereichernd.

Nachdem der Lockdown in Sachsen aufgehoben wurde, durfte ich auch wieder in die Schaubuchbinderei gehen. Seitdem gehe ich einmal in der Woche dorthin. Donnerstags ist mein analoger Arbeitstag, indem es keinen Computer, kein Smartphone – überhaupt keine modernen Geräte gibt. Stattdessen uralte Handbuchbinderei-Maschinen, die teilweise nicht einmal mit Strom und nur mit Muskelkraft bedient werden. Mein Analog-Tag ist mir mittlerweile so wichtig, in eine andere, frühere Welt abzutauchen und den Geschichten aus 60-jähriger Berufserfahrung zu lauschen. Vieles kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, anderes erinnert mich manchmal an die Erzählungen meines Vaters.

Die Welt in der Buchbinderei ist eine andere. Ich vergesse was gerade im Außen vor sich geht und das tut mir richtig gut. Vor allem der Welt der Vorsatzpapiere bin ich verfallen und wir haben uns in die Buchbinderei wunderbare Papiere zusenden lassen. Ob französische handmarmorierte Papiere, italienische Siebdrucke mit Goldveredelungen, Japanpapiere, handgedruckte Papiere aus Nepal. Eines schöner wie das andere. Teilweise ist ein einzelnes Blatt so wertvoll, dass ich mich gar nicht traue, es zu verwenden. Doch bei sehr edlen Büchern, Bibeln mit Echtgold sind sie wahre Hingucker und mein Meister sagt dann immer in seinem schönsten Leipziger sächsisch: „Ach egal, den Kram nehmen wir jetzt, was soll das hier rumliegen“.

Ich habe im Sommer einen Workshop in der Nationalbibliothek in Leipzig besucht, wo es um die Geschichte der Vorsatzpapiere in Deutschland ging. Ich verliebte mich sofort in Brokatpapiere. Gerade in Leipzig wurden die sogenannten Leipziger Vorsatzpapiere hergestellt. Auch die gibt es noch zu kaufen, aber natürlich ist die Vielfalt nicht mehr das, was es mal war. Denn das Herstellen von Buntpapieren oblag damals auch den Buchbindereien selber, die dafür auch eigene Druckplatten für die Muster herstellen ließen. Das man davon heute nichts mehr findet, ist leider unseren Weltkriegen geschuldet, als die Buchbindereien die riesigen Messingplatten zum einschmelzen abliefern mussten. Das bricht mir ein wenig das Herz, wenn man in den Archiven sieht, was vor 200 Jahren alles möglich war.

Im Herbst 2021 habe ich an meinem neuen Buch „Gefühl und Verstand“ gearbeitet und Anfang Dezember 2021 ist mein Buch erschienen. Vielleicht gehörst du zu denjenigen, die vor Weihnachten mein handgebundenes Exemplar „Gefühl und Verstand“ bekommen haben. Ich würde mich sehr über eine Rezension freuen.

Wie es 2022 weiter geht, weiß ich noch nicht genau. Das liegt daran, dass ich ungerne mit festen Vorsätzen arbeite und vielmehr Dinge gerne auf mich zu kommen lassen. Mein analoger Donnerstag in der Schaubuchbinderei ist ein fester Bestandteil meiner Arbeit geworden und ich freue mich auf die nächsten Ausbildungsschritte die auf mich warten.

Ich hoffe, ich konnte dich heute ein wenig in meine Welt der Buntpapiere entführen. In meinem Jahresworkshop „Gefühl und Verstand“ und in die Jahreszeitenboxen fließen auch alle diese Dinge und andere Kreativtechniken mit ein. Vor Weihnachten kamen die wunderschönen, handgefertigten Japan-Vorsatzpapiere, die ich für die neuen Workbooks zum Kurs verwenden möchte. Viele Dinge in den Boxen stelle ich mit viel Liebe zum Detail selber her.

Einladung Gefühl und Verstand Naturfotografie Jahresworkshop

Bis zum 1.3.2022 kannst du dich für den Jahresworkshop anmelden.

Vielleicht möchtest du mich 12 Monate lang begleiten und dir vor allem neue Kreativität, Freude an der Fotografie schenken. Egal was uns 2022  erwartet, was vor uns liegt – Kunst bereichert unsere Herzen.

 Ich würde mich sehr freuen, dich in einer jetzt schon kleinen Gruppe Gleichgesinnter und meinen „Wiederholungstäterinnen“ :-)  begrüßen zu dürfen. Zwei Plätze sind heute, am 5.1.2022 noch frei.

Jetzt anmelden

TAGS:JahreszeitenreiseNaturfotografieSchaubuchbindereiVorsatzpapiereWorkshop
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Jana Mänz

– geboren 1976 in Halberstadt. In ihrer künstlerischen Arbeit verbindet sie die Liebe zur Natur mit einer tiefen Auseinandersetzung mit japanischer Ästhetik und ostasiatischer Kunst. Statt die Welt abzubilden, sucht sie nach den stillen Momenten dazwischen – nach Licht, Vergänglichkeit und innerer Resonanz. Ihre Bilder entstehen nicht aus dem Wunsch nach Perfektion, sondern aus dem Bedürfnis, dem Wesen der Dinge näherzukommen. In ihren Workshops geht es nicht um Technik, sondern darum, wie sich Sehen, Empfinden und Natur auf neue Weise verbinden lassen.

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