• Home
  • Gefühl & Verstand
  • Japanische Ästhetik
  • Onlinekurse & Workshops
    • Ein Jahr wie Papier
    • Vor Ort im Muldental
  • Shop
  • Blog
  • Virtuelle Assistenz
0

Jana Mänz - Naturfotografie mit Seele

Feine Details einfangen: Wie das Thema ‚Zart‘ die Naturfotografie bereichert

24. Juli 2024
4 min Lesezeit

Welche Bilder hast du sofort im Kopf, wenn du an das Thema „Zart“ denkst?

In meinem letzten Naturfotografie-Workshop haben Michael und ich, uns mit dem Thema „Zart” als Inspirationsquelle beschäftigt. Aus einer Vielzahl verschiedenster Kreativkarten wurde dies per Zufall gezogen.

Es war mir wichtig, dass wir uns gemeinsam diesem Thema widmen, das heißt, ich habe aus meiner Sicht mich auch dem Thema beschäftigt.  Am Ende des Workshops war ich sehr von den Ergebnissen angetan, die auf besondere Weise umgesetzt wurden. Dabei war das Thema am Anfang gar nicht so einfach und wir haben lange darüber diskutiert.

Gemeinsam haben wir die Natur erkundet und dabei festgestellt, dass vor allem im Sommer, wenn scheinbar alles nur in verschiedene Grüntöne getaucht ist, eine Fülle an zarten Momenten bietet, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Dazu gehören zum Beispiel das sanfte Licht des frühen Morgens, das zarte Grün junger Blätter oder die feinen Strukturen eines Spinnennetzes im Tau. Auch das romantische Sommerabendlicht zur Mittsommernacht ist ein gutes Beispiel.

Michael erzählt er von seinen Erfahrungen und erklärt, wie er das Thema „Zart” in seinen Fotografien umgesetzt hat und welche Techniken ihm dabei geholfen haben, die feinen Details und die fragile Schönheit der Natur einzufangen. Er sagt, man muss aufmerksam und geduldig sein, um diese zarten Momente zu erkennen und fotografisch festzuhalten.

Ich fragte ihn, welche Techniken oder Ansätze hast du verwendet, um die zarte Atmosphäre und feinen Details in deinen Bildern zu betonen?

»Das Thema „Zart“ war für mich von Beginn an eine Herausforderung und nicht mit Technik zu beantworten. Ich habe versucht das „Zart“ in meinen Bildern in filigran zu übersetzen. Allerdings wurden die Fotografien dadurch auch recht hart durch die Kontraste/Farben. Im Verlauf des Workshops hat mir Jana dann ihre Sichtweise des Begriffs vermittelt und mir geholfen die Serien doch zu einem „runden“ Abschluss zu bringen.«

Was ihn besonders beeindruckte, war ein Fotospaziergang im Morgengrauen, bei dem er eine Wiese mit Tautropfen am Muldeufer entdeckte. Diese zarten Perlen boten eine perfekte Kulisse, um das Thema in seiner ganzen Schönheit zu präsentieren. Durch die richtige Wahl der Blende und die passende Belichtung hat er es geschafft, die Zerbrechlichkeit und Eleganz der Natur in seinen Bildern einzufangen.

Gab es spezielle Motive oder Szenen in der Natur, die dir besonders geholfen haben, das Gefühl von Zartheit einzufangen?

»Beim Fotografieren im frühen Morgenlicht nach dem Workshop hatte ich den Eindruck nun endlich „am Ziel“ des Workshops angekommen zu sein.«

In meinen Naturfotografie-Workshops möchte ich vor allem zeigen, wie man durch eine gezielte Themenwahl und kreative Techniken nicht nur seine fotografischen Fähigkeiten verbessern, sondern auch eine tiefere Verbindung zur Natur aufbauen kann. Es geht dabei weniger um die Technik, das reine Fotografieren oder das schnelle erreichen eines Ziels, sondern vor allem um die philosophische Auseinandersetzung mit der Fotografie und dem Thema. Dabei spielen die eigenen Erfahrungen, Wünsche, Emotionen usw. eine sehr wichtige Rolle. Je besser man sich selber kennt umso so mehr verändern sich der Ausdruck in der eigenen Fotografie.

Zum Abschluss fragte ich Michael:

Welche neuen Impulse oder Ideen hast du durch den Workshop für deine Fotografie erhalten?

»Ich werde zukünftig versuchen mich mehr abseits der „ausgetretenen Wege“ zu bewegen.«

Wie haben die persönlichen Tipps und die individuelle Betreuung von Jana Mänz deine fotografischen Fähigkeiten weiterentwickelt?

»In unserem abschließenden Gespräch per Zoom ein paar Tage später, durfte ich lernen, wie das Thema einer Serie außerhalb meiner eher chronologischen Sicht aufgebaut werden kann. Insofern war dieses Gespräch für mich der Kernpunkt und der schöne Abschluss dieses Workshops.«

Die Kunst des Sehens:
Naturfotografie neu erleben mit
japanischer Ästhetik

Lust auf einen
Naturfotografie Workshop?

Informiere dich
Grimma, Muldental

Bildergalerie: Die zarten Farben und Formen der Flora und Fauna im Muldental

Michaels Bildserie "Zart"

Ein paar Tage später, nachdem Michael wieder zu Hause war und seine Bilder gesichtet und sortiert hatte, haben wir die Serie gemeinsam besprochen und ausgewählt. Er hat seine Fotos mit ACDSee bearbeitet.

Für mich ist es wichtig, dass am Ende eines Workshops das Thema abschließend bearbeitet und fertiggestellt wird. Ich freue mich sehr über Michaels Arbeit und bin begeistert, wie er nach anfänglicher Skepsis das Thema für sich umgesetzt hat.

Janas Bildserie "Zart"

Dankeschön

Abschließend möchte ich mich bei Michael sehr bedanken. Vor allem für die wunderbaren offenen Gespräche, die mich sehr bereichert haben.

TAGS:japanische ÄsthetikMuldentalNaturfotografieWabi-SabiWorkshopZen
2 Kommentare
Jana Mänz

– geboren 1976 in Halberstadt. In ihrer künstlerischen Arbeit verbindet sie die Liebe zur Natur mit einer tiefen Auseinandersetzung mit japanischer Ästhetik und ostasiatischer Kunst. Statt die Welt abzubilden, sucht sie nach den stillen Momenten dazwischen – nach Licht, Vergänglichkeit und innerer Resonanz. Ihre Bilder entstehen nicht aus dem Wunsch nach Perfektion, sondern aus dem Bedürfnis, dem Wesen der Dinge näherzukommen. In ihren Workshops geht es nicht um Technik, sondern darum, wie sich Sehen, Empfinden und Natur auf neue Weise verbinden lassen.

Schreibe einen Kommentar zu Jana Mänz Kommentar löschen

Zuletzt kommentiert

  • Gerhard
    25. Juli 2024

    Hallo Jana,
    Beide Bildauffassung haben ihre Berechtigung. Bei Michael ist es im Schwerpunkt eine,, normale Belichtung im Gegensatz zu wo da Bild leicht ueberbelichtet ist und dadurch luftiger wirkt. Bei Michael habe ich den Eindruck, dass er mehr monogrome Objekte gesucht hat,vielleicht sogar in Richtung Wabi sabi? Bei Dir habe ich den Eindruck, dass Du zusätzlich mit Farbentsaettigung entwickelt hast um die Bilder noch seidige darzustellen. Beide Stilrichtungen empfinde ich als Anregung fuer die Naturfotografie.
    Grüße Gerhard
    Fototreff Ladenburg

    Antworten
    • Jana Mänz
      Gerhard
      25. Juli 2024

      Lieber Gerhard, vielen Dank für deinen Kommentar und Eindruck. Bei Michaels Bildern könnte man tatsächlich den Eindruck von Wabi-Sabi bekommen. Vll. hat er es unbewusst eingesetzt, da Michael meine Bücher gelesen hat. Spannend war für mich die gegensätzliche Auffassung was „Zart“ ist bzw, wie man „Zart“ im Bild darstellen kann. Wäre noch eine dritte Person dabei gewesen, wäre sicherlich noch mal was ganz anderes bei raus gekommen. Aber genau das finde ich toll, weil so in den Bildern die Persönlichkeit zum Ausdruck kommt. Michaels Bilder sind für mich sehr stimmig mit seiner Persönlichkeit. LG Jana

      Antworten

Ebenso interessant...

5. Februar 2024

Liebesbrief an Hiddensee im Winterlicht: Romantische Impressionen einer stürmigen Inselidylle

6. Mai 2025

Was bleibt, wenn kein gutes Bild gelingt? Gedanken zur Naturfotografie

31. Januar 2022

Jahreszeitenreise 2022

7. November 2022

Pressemitteilung: Die Schönheit des Augenblicks – fotografieren mit Gefühl und Verstand

Jana Mänz - Kunst mit Gefühl und Verstand

Du möchtest persönliche Post von mir bekommen?

Erhalte meine neuesten Infos & Blogbeiträge direkt per E-Mail – über Naturfotografie, japanische Ästhetik und die faszinierende Kultur Südostasiens. Für alle, die Schönheit in den kleinen Dingen entdecken und neue Perspektiven lieben.

Bitte bestätige deine E-Mail. Schau vll. im Spam nach.
Upps. Hier scheint etwas falsch zu sein.

Wie möchtest du angeredet werden?

  • Kontakt
  • AGB
  • Impressum & Datenschutz
  • Widerruf
  • Archiv
  • Workshops
  • Fotoshootings
  • Testimonial
  • Buchrezensionen
  • Über mich
  • Cookie-Richtlinie (EU)

© 2011 - 2025 Alle Rechte vorbehalten. | Naturfotografie mit Seele Jana Mänz janamaenz.photography.

  • Kaffeekasse
Magst du Kekse?
Die gesetzliche Cookie Banner-Pflicht ist in der EU in der DSGVO seit 2018 eine geltende Verordnung. Seit 2021 gibt es die Banner Pflicht in Dtl. Du kannst selbst entscheiden, ob du deine Einwilligung gibst oder nicht. Es ist völlig in Ordnung zu sagen: "Ich mag keine Kekse", dann kannst du trotzdem alle meine Inhalte lesen.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten Lese mehr über diese Zwecke
Kekse ansehen
{title} {title} {title}

Abonniere meinen Newsletter

und erhalte meine 7-tägige E-Mail-Reihe: Weg der Wahrnehmung. Ein kleines Geschenk für deinen Blick. Ein Einstieg in ein anderes Sehen.

Bitte bestätige deine E-Mail. Schau vll. im Spam nach.
Upps. Hier scheint irgendwas zu fehlen!
Wie möchtest du angeredet werden?